26 Oktober 2015

[Zeitumstellung - Mein Hund hat einen Jetlag]


Von Samstag auf Sonntag wurde die Uhrzeit um eine Stunde zurückgestellt. Umfragen hierzu besagen, dass circa 70% der Deutschen von der Zeitumstellung genervt sind. Ich persönlich habe mit der Zeitumstellung nie wirklich ein Problem. Wobei mir die Umstellung von der Sommer- auf die Winterzeit immer erstmal besser gefällt - eine Stunde länger schlafen ... Das ist doch ein Traum. Wenn da nicht mein Hund wäre, denn der war gestern der Meinung, dass wir noch Sommerzeit haben und hat uns das auch wissen lassen. Dion hatte quasi einen Jetlag ...





Seitdem ich aufgrund meiner Schwangerschaft Zuhause bin, stehen Dion und ich eigentlich jeden Tag so gegen 8:00 Uhr morgens auf. Dion liegt dann immer noch ganz verschlafen in seinem Sitzsack, wartet bis ich angezogen bin und steht dann quasi als Letzter auf. Danach gehts eine kleine Runde in den Wald und dann gibts Frühstück für Hund und Mensch. Auch die anderen Gassirunden am Tag und sein Mittag und Abendbrot gibt es zu relativ festen Zeiten. Es wird nicht alles auf die Minute getimed, aber ich würde schon insbesondere unter der Woche von einem vergleichsweise festen Tagesablauf sprechen. Soweit ich mich erinnern kann, gab es bei den letzten Zeitumstellungen keine Besonderheiten bei Dion festzustellen. Gestern morgen stand er jedoch pünktlich um 7:00 Uhr Winterzeit, also 8:00 Uhr Sommerzeit, neben unserem Bett und meinte, es ist an der Zeit uns zu wecken. Mein Mann und ich haben uns bei unserem Schönhheitsschlaf jedoch nicht stören lassen, also legte sich Dion wieder in seinen Sitzsack und gähnte vor sich hin. Das ist immer sein Zeichen uns zu demonstrieren, dass er nun wach ist und wir doch auch mal aufstehen könnten. Nach ein paar Minuten gähnen, hatte er doch Erbarmen mit uns, ist wieder eingeschlafen und dann um 8:00 Uhr Winterzeit gemeinsam mit uns aufgestanden.


Dions Schlaf- und Wachrhythmus beziehungsweise sein gewohnter Ablauf waren also durcheinander. Er hatte einen Mini- Jetlag. Mittags und abends ging das Ganze gestern quasi wieder von vorne los. Er ging nicht andauernd zur Tür und stupste uns auch nicht penetrant an oder so. Aber er schaute uns zu den gewohnten Gassi-Zeiten permanent an, wie so ein kleiner Stalker. Jede Bewegung, jedes Zucken unsererseits wurde genau gescannt. Er war wie auf dem Sprung und wartete nur darauf, dass wir irgendein Signal geben, dass wir gleich rausgehen.



Am Besten gegen Winterblues und die Zeitumstellung soll ja bekanntlich viel Bewegung und frische Luft helfen und genau das war gestern auch unser Mittel gegen Dions Mini-Jetlag. Wir haben einen extra langen Spaziergang durch den Wald, am Feld und am Bach entlang gemacht. Wobei der Ausflug noch viel länger als vorher geplant dauerte, da ich mich mit der Geschwindigkeit einer Schnecke vorwärts bewegte. Zuhause war Dion dann wieder entspannt und müde. 








Ich hatte gelesen, dass die meisten Menschen die Zeitumstellung innerhalb von ein bis zwei Tagen verkraften. Empfindlichere Menschen jedoch sollen dafür zwei bis vier Wochen benötigen. Ich dachte gestern noch: "Na hoffentlich ist Dion kein Sensibelchen beziehungsweise empfindlich", wenn man das überhaupt so einfach auf Hunde übertragen kann. Heute Morgen jedoch scheint er sich schon voll an die Winterzeit gewöhnt zu haben ... Kein Wecken seinerseits vor 8:00 Uhr. Mal gucken, ob er nachher wieder zum Stalker wird oder ob das schon überstanden ist.

Hatten eure Hunde und ihr auch so eine Art Mini-Jetlag oder war das für euch gar kein Problem?